Was ist BIA-ALCL (zusätzliches Krebsrisiko bei texturierten Implantaten)

BIA-ALCL ist kein Brustkrebs, sondern ein Lymphom (Krebs), der nicht über das Blut zu diagnostizieren ist!

Frauen, die texturierte Brustimplantate haben/hatten und folgende Symptome aufweisen, sollten eine Testung durchführen lassen:

unerwartete Veränderungen der Brustform, einschließlich Asymmetrie
Rötung und Schwellung der Brust
Vergrößerung der Brust
Brust fühlt sich anders an, z.B. härter
Schmerzen in der Brust/um die Brust
Knoten in der Brust/um die Brust oder Achsel
Geschwollene Lymphknoten
Jucken/Rötung der Brust oder der umliegenden Haut
Hautläsionen
Fieber
Extreme Erschöpfung
Nachtschweiß
*Serom/Flüssigkeit um das Implantat, dargestellt durch bildgebende Maßnahmen wie Ultraschall, MRT
*Raumforderung oder verdickte Stellen der Kapsel um das Implantat, dargestellt durch bildgebende Maßnahmen wie Ultraschall, MRT

*Ein MRT und ein Ultraschall können verwendet werden, um Flüssigkeit, Raumforderung oder verdickte Bereiche um ein Implantat zu identifizieren, die auch vor dem Explantieren getestet werden können

Untersucht werden sollte die Kapsel, Tumormasse; ein Serom (mind. 50ml auf Eis gelagert) ist nicht immer aussagekräftig, es kann hier zu falschen Ergebnissen kommen.

Das Fehlen eines Blutflusses bei Raumforderung oder verdickten Bereichen verringert die Wahrscheinlichkeit, dass sie bösartig sind, sollten aber über eine Biopsie ausgeschlossen werden. Mit Ultraschall geführte Biopsien vor der Explantation können aus Raumforderung, Flüssigkeit und verdickten Bereichen der Kapsel entnommen werden, ohne das Implantat zu verletzen.

1997 wurde erstmalig ein Fall eines BIA- ALCL bei einer Patientin mit Brustimplantaten publiziert. Seit 2011 wurde es als eigenständige Erkrankung von der FDA anerkannt.

Im April 2019 kam es zu einer historischen Handlung: in Frankreich und Canada wurden texturierte Implantate zum Schutz der Frauen verboten; Australien wird folgen.

Die Dunkelziffer von an BIA-ALCL Erkrankten, dürfte um ein vielfaches Höher sein, als die offiziellen Angaben. Da hier weder gezielte Studien stattgefunden haben, noch bis heute die Diagnose wirkliche Beachtung findet. Hier in Deutschland wird es immer noch von vielen weder ernst genommen, noch ist es überhaupt bekannt.

Selbst Brustzentren kennen sich z.T. damit nicht aus oder haben sogar noch nie etwas davon gehört.

Deshalb ist es wichtig, dass jede Frau selbst sich gut informiert und auch auf das richtige Vorgehen besteht. Wichtig ist auch die richtige pathologische Untersuchung, nicht in irgendeiner Pathologie, sondern in einem der 8 Referenzzentren für Lymphome (s.u.). Außerdem ist die Explantation der Implantate mit geschlossener Kapsel (enbloc/in toto) unerlässlich.

Das BIA-ALCL gehört zu den T-Zell-Lymphomen und entsteht im Bereich des Implantatlagers.

Das Lymphom wird als verspätete Ansammlung von Flüssigkeit um das Implantat klinisch auffällig, es zeigt sich eine intrakapsuläre Zellmasse, außerdem finden sich sowohl ein Serom als auch solide Tumormassen. Wegweisendes Erstsymptom ist sehr oft ein ein- oder beidseitiges Serom (Flüssigkeitsansammlung), das eine Brustschwellung, neu aufgetretene Asymmetrie oder Schmerzen verursacht. Hautveränderungen (zum Beispiel Inflammation (Entzündung) und Lymphadenopathien (krankhafte Schwellung von Lymphknoten) sind ebenfalls beschrieben. Die meisten Befunde traten sieben bis zehn Jahre nach Implantation auf, wobei eine Patientin bereits zwei Jahre nach Implantation am BIA-ALCL erkrankte und bei einer anderen Patientin die Diagnose über 32 Jahre nach Implantation gestellt wurde.

Lymphome selbst sind die häufigste hämatologische Krebserkrankung und können sich aus B- und T-Lymphozyten entwickeln. Anaplastische Großzell-Lymphome sind die dritthäufigsten peripheren T-Zell-Lymphome mit circa 2 % Anteil an allen Lymphomen im Erwachsenenalter. Wichtig in der gesamten Diskussion ist zunächst die Unterscheidung der Subtypen, die 2016 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erneut – basierend auf klinischer Erscheinung und molekularbiologischer Charakterisierung – klassifiziert wurden. Man unterscheidet:

primär systemische ALCL, anaplastische-Lymphomkinase (ALK)-positiv
primär systemische ALCL, ALK-negativ
primär kutane ALCL (PC-ALCL)
Brustimplantat-assoziiertes ALCL (BIA-ALCL), ALK-negativ, CD30-positiv

Die Pathogenese des BIA-ALCL ist noch weitestgehend unverstanden. Diskutiert werden ein Zusammenhang mit einer implantatinduzierten chronischen Inflammation (Entzündung) oder einer genetischen Empfindlichkeit im Sinne einer ausgeprägten reaktiven Dysplasiereaktion (Fehlbildungsreaktion) auf chronische Entzündungen. Auch werden als Auslöser der Partikelabrieb der Implantate, ein subklinischer Biofilm oder eine chronische T-Zell-Stimulation vermutet. Auffällig ist, dass in aufgearbeiteten Implantat-assoziierten Zwischenfällen der FDA, in denen die Oberflächenbeschaffenheit der Implantate bekannt war, ein texturiertes Implantat vorlag.

Ein wichtiges weiteres Kriterium für das BIA-ALCL ist der fehlende Nachweis von anaplastischer Lymphomkinase (ALK). Alle gemeldeten BIA-ALCL sind CD30-positiv und ALK-negativ. Andere T-Zell-Antigene werden variabel exprimiert, zum Beispiel CD4 (84 %), CD43 (80 %), CD3 (30 %), CD45 (36 %) und CD2 (30 %) .

Die histopathologische Beurteilung sollte in einem der 8 Referenzzentren für Lymphome durchgeführt werden.

Der Preis für die Testung muss individuell erfragt werden!

Referenzpathologische Begutachtung

Die histopathologischeDiagnose von malignen Lymphomen und deren therapierelevante Klassifikation ist häufig außerordentlich schwierig. Deshalb werden die Gewebeproben vieler Fälle in Deutschland zur Diagnoseabsicherung in pathologische Institute mit langjähriger diagnostischer und wissenschaftlicher Erfahrung auf dem Gebiet der Lymphknotendiagnostik – den Referenzzentren für Lymphknotenpathologie in Berlin, Frankfurt, Kiel, Lübeck, Stuttgart, Tübingen, Ulm und Würzburg – geschickt.

Diese Praxis hat sich in den vergangenen Jahren außerordentlich bewährt und wird auch in den meisten europäischen und nicht-europäischen Ländern als beispielhaft angesehen. Auf der Grundlage dieser günstigen Situation haben sich die großen deutschen Lymphom-Studiengruppen entschlossen, die Behandlung einer Patientin im Rahmen einer Therapieoptimierungsstudie eng an das Vorliegen einer referenzpathologischen Diagnose zu knüpfen. Der Informationsfluss zwischen Primärpathologen, Referenzzentren und Studienzentralen war bisher in allen Teilen papiergestützt und dadurch langsam und störanfällig. Im Rahmen des Pathologie-Projektes ist deshalb eine Computer-gestützte Infrastruktur aufgebaut worden, um die Kommunikation zu beschleunigen und um zu gewährleisten, dass die referenzpathologische Diagnose vor dem Beginn der Therapie vorliegt.

Link zur Facebook-Gruppe

https://www.facebook.com/groups/ALCLinwomenwithbreastimplants/

Quelle:

Kompetenznetz Maligne Lymphome e.V.
Uniklinik Köln
D-50924 Köln
Tel.: +49 (0)221 478-96000
Fax: +49 (0)221 478-96001

Panel der Referenzpathologen im KML
Sprecher des Panels der KML-Referenzpathologen
Prof. Dr. Andreas Rosenwald
Mitglieder im Panel der KML-Referenzpathologen(Stand: 1.11.2016)
Prof. Dr. med. Alfred Feller
Hämatopathologie Lübeck
Maria-Goeppert-Str. 9a
23562 Lübeck
Tel. (+49) 0451 580840-0
Fax: (+49) 0451 580840-17
www.haematopathologie-luebeck.de

Prof. Dr. med. Falko Fend
Institut für Pathologie Universitätsklinikum Tübingen
Liebermeisterstraße 8
72076 Tübingen
Tel.: (+49) 07071 29-80207
Fax: (+49) 07071 29-2258
http://www.medizin.uni-tuebingen.de/Allgemeine+Pathologie

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Martin-Leo Hansmann
Senckenbergisches Institut für Pathologie
Universität Frankfurt
Theodor-Stern-Kai 7
60596 Frankfurt
Tel: (+49) 069 6301-5364
Fax: (+49) 069 6301-5241
www.kgu.de/pathologie

Prof. Dr. med. Wolfram Klapper
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH, Campus Kiel)
Institut für Hämatopathologie und Lymphknotenregister Kiel
Niemannsweg 11
24105 Kiel
Tel.: (+49) 0431 597-3401
Fax: (+49) 0431 597-3462
www.uni-kiel.de/path

Prof. Dr. med. Peter Möller
Institut für Pathologie und Rechtsmedizin
Universitätsklinikum
UlmAlbert-Einstein-Allee 11
89081 Ulm
Tel.:(+49) 0731 500-56321
Fax: (+49) 0731 500-56384
www.uniklinik-ulm.de/struktur/institute/pathologie.html

Prof. Dr. med. German Ott
Institut für Klinische Pathologie
Robert-Bosch-Krankenhaus
Auerbachstraße 110
70376 Stuttgart
Tel.: (+49) 0711 8101-3390
Fax: (+49) 0711 8101-3619
www.rbk.de/standorte/robert-bosch-krankenhaus/abteilungen/pathologie.html

Prof. Dr. med. Andreas Rosenwald
Universität Würzburg Institut für Pathologie
Josef-Schneider-Str. 2
97080 Würzburg
Tel.: (+49) 0931 31-81247
Fax: (+49) 0931 201-47440
www.pathologie.uni-wuerzburg.de

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Harald Stein
Pathodiagnostik Berlin
Komturstraße. 58-62
12099 BerlinTel.: (+49) 030 2360 84 210
Fax: (+49) 030 2350 84 219

www.pathodiagnostik.de

 

Silikon in den Lymphknoten – was tun?

Zu diesem Thema ergänzen wir die Informationen, sobald unsere Recherchen dazu abgeschlossen sind. Bitte gedulden Sie sich. (Stand Juni 2019)

Innerhalb der Facebook-Gruppe gibt es vereinzelt Erfahrungen zu diesem Thema

Vorbereitung/ Entgiftung/ Heilung/ Gesund leben

Entgiftung/Reinigung/Nahrungsergänzung (Birgit Schäfers)

Vorab der Hinweis: Wer hier einen „Fahrplan“ erwartet, wie es geht, den muss ich enttäuschen. Diesen Fahrplan oder eine Gebrauchsanweisung mit der Überschrift „So werde ich gesund“ gibt es m.E. nicht! Wir sind Individuen und jede ist an unterschiedlichen Stellen erkrankt, wir haben (zumindest z.T.) unterschiedliche Symptome, eine andere Vorgeschichte, andere Belastungen (z.B. Zahnmetalle, Rauchen, etc.), andere Lebensumstände, andere Gewohnheiten, andere Erfahrungen, ein anderes Alter und last but not least eine andere Disziplin, mit der wir einen Weg verfolgen können oder wollen. Bei jedem gesellt sich die bisherige Lebensweise dazu, die sicherlich zusätzlich den ein oder anderen Schaden im Körper hinterlassen oder ausgelöst hat.

Jede Operation ist ein Eingriff, der Körper muss anschließend die Kraft haben zu heilen. Dabei kann man ihn unterstützen nach und, ganz wichtig, auch bereits vor der Operation! Bitte lassen Sie sich hier bereits im Vorfeld professionell unterstützen!

Ich selbst war 2 Jahre in Ausbildung bei einem russischen Heiler und Heilpraktiker, habe in meinem Lieben viele Naturheilkundler, Homöopathen, Osteopathen, Heiler, Heilpraktiker, Ärzte, Therapeuten und somit auch unzählige unterschiedlichste Mittel, Methoden, usw. kennengelernt und ausprobiert. Manche davon sehr erfolgreich, andere weniger oder gar nicht.

Meine wichtige Erkenntnis dabei: Jeder Mensch ist in der Lage, andere Wege/Dinge/Methoden umzusetzen, zu leben, anzunehmen, hat in unterschiedliche Heilwege mehr oder weniger Vertrauen. In meinen Augen gibt es nicht den einen richtigen Weg! Als ich z.B. das Protokoll nach Dr. Kolb gelesen habe, dachte ich „oh je, das kann ich vergessen – das schaffe ich nie“. Oder wenn es um Ernährung geht, kann ich nur eingeschränkt Ernährungsempfehlungen umsetzen – und wenn sie noch so gut oder gesund wären.

Bei allem finde ich wichtig, mich zu fragen: Kann ich mit dieser Methode etwas anfangen, sagt sie mir zu, vertrage ich sie gut, will ich das für mich (vieles ist mit Verzicht oder Einschränkungen verknüpft), kann ich sie mir leisten?, usw. usw. Und so habe ich in den vielen Jahren für mich entschieden, dass ich Heilwege ausprobiere und schaue, wie es mir damit geht. So setze ich unterschiedliche Methoden z.B. nur teilweise um (Beispiel: Empfehlungen von A. William, Medical Medium: ich trinke morgens Wasser mit frischem Zitronensaft, anschließend frischen Selleriesaft und später den HMDS – seine weiteren Ernährungsempfehlungen schaffe ich nicht in der Umsetzung). Ich kann die Wirkung und Verträglichkeit für mich nur herausfinden, indem ich ausprobiere und so sehe ich es mit allem oder mit den meisten Dingen. So viele Übereinstimmungen alte Heillehren auch haben (z.B. nichts trinken zum Essen, um die Magensäure nicht zu verdünnen), so sehr widersprechen sie sich an anderer Stelle: während A. William roh-vegane Ernährung empfiehlt, würde Ihnen ggf. ein Ayurveda-Arzt nach Ihrer Konstitution dringend empfehlen, ausschließlich gekochte Nahrung zu sich zu nehmen. Viele Empfehlungen sagen z.B., man sollte zwischen zwei Mahlzeiten mehrere Stunden warten, bis der Verdauungstrakt mit der vorangegangenen Nahrung „fertig“ ist – A. William hingegen rät dringend dazu, die Nebennieren nicht zu schwächen und deshalb mindestens alle 1,5 Stunden kleinere Snacks zu sich zu nehmen – Viele raten dazu, ab dem Nachmittag keine Rohkost mehr zu essen, da sie dann nicht mehr verdaut werden kann und im Körper gärt – während A. William empfiehlt, bis kurz vorm Schlafengehen zu essen, und zwar Rohkost.

Und so möchte ich noch einmal sagen: wir sind Individuen. Gesund ist für einen Menschen nicht zwingend das, was eine Ernährungslehre sagt, sondern das, was sein Organismus gut verdauen kann – und das ist von Mensch zu Mensch eben unterschiedlich.

Sicher ist für mich, DASS Ernährung eine große Rolle spielt bei der Heilung bzw. umgekehrt, dass uns schlechte Ernährung krank macht. Hierfür gibt es sowohl für die positive als auch für die negative Seite Beispiele ohne Ende. Ich denke, das weiß inzwischen jeder Mensch. Ich für meinen Teil lebe vegan, was für mich der einzig gute und vorstellbare Weg ist. Für sehr wichtig halte ich, dass wir so wenig wie möglich konventionelle und/oder verarbeitete Lebensmittel essen. Wir sollten uns nicht auch noch zusätzlich mit Pestiziden o.ä. belasten! Außerdem sind verarbeitete Lebensmittel für Menschen mit Histaminintoleranz, die wir als Implantatträgerinnen oft entwickelt haben, ohnehin ein Problem! Es gilt bio und frisch!

So sehe ich es außerdem mit Kosmetika, Reinigungsmitteln, etc.: ich kaufe Naturprodukte ohne viel Chemie! Wir haben genug Gifte im Körper, mit denen unsere Organe kämpfen müssen. Solche Produkte gibt es auch für den „kleineren Geldbeutel“.

Ebenso verhält es sich m.E. mit unterschiedlichen Heilmethoden: manche sprechen Sie an, andere nicht. Die einen können Sie nachvollziehen, die anderen erscheinen Ihnen unsinnig, sind Ihnen zu umständlich für Ihre Lebensgestaltung, zu teuer, o.ä.

Das Feld „Heilung / Entgiftung“ ist sehr sehr groß und es können ebenso viele Fehler gemacht werden!

Ich persönlich bin deshalb der Meinung, es ist unerlässlich, sich einen guten Naturheilkundler / Umweltmediziner / Heilpraktiker o.ä. zu suchen, der den Weg begleitet und zu dem Sie Vertrauen haben. Ich habe einige besucht, manche haben mich weiter gebracht, andere kamen schnell an ihre Grenzen oder die Chemie hat nicht gestimmt.

Fakt ist, dass mit der „Vergiftung durch Silikon“ unter der wir im Prinzip leiden, bisher kaum jemand bis niemand hier in Deutschland Erfahrung hat. Also gilt es, auszuprobieren – gepaart mit dem eigenen Körpergefühl/Ihrem eigenen Wissen/Wissen Ihrer professionellen Begleitung. Diesen Weg ganz allein zu gehen, halte ich persönlich für nicht zielführend, weil es leider auch genügend Fehler gibt, die gemacht werden können. So denken z.B. viele, wenn sie das ein oder andere Kräuterchen nehmen, es sei in jedem Fall ausleitend. Weit gefehlt: es gibt z.B. Substanzen, die die Gifte mobilisieren, aber nicht ausleiten. Das Ergebnis ist, dass es Ihnen damit ggf. schlechter gehen wird als vorher. Dann gibt es Substanzen, die nicht mit einer anderen zeitgleich eingenommen werden sollten, usw. usw. Mich hat mein Weg inzwischen zu einer russischen Ärztin gebracht, die meine akuten Schmerzen oder Symptome mit Akupunktur behandelt, darüber hinaus arbeite ich mit einem lieben Heilpraktiker zusammen, der nach der Methode von Dr. Klinghardt entgiftet und jedes Mittel/Nahrungsergänzungsmittel akribisch im kinesiologischen Test an mir austestet. Ich persönlich bin überzeugt vom Wissen und der Methode nach Dr. Klinghardt. So wechseln die Substanzen immer wieder bzw. pausieren oder ich muss sie für eine Weile in anderer Kombination einnehmen. Bisher hat das wunderbar funktioniert und mich weiter gebracht. Wichtig ist immer auch, ein großes Augenmerk auf die Darmsanierung zu legen, damit das, was geschluckt wird, überhaupt vom Körper richtig aufgenommen werden kann.

Darüber hinaus ist mir ein Satz meines Umweltmediziners im Ohr geblieben, nachdem ich ihm von meiner Ruptur erzählt hatte: „Silikon bindet sich an keinen Stoff, stellen sie sich ihren Körper vor, der nun wie die Weltmeere mit dem Plastikmüll fertig werden müssen. Ihr Körper sieht die kleinsten Partikel als Fremdkörper und ihr Immunsystem ist damit beschäftigt, diese zu bekämpfen und es bilden sich Entzündungen. Es gilt nun, ihren Körper so gut es geht, zu stärken, um mit diesem Giftmüll fertig zu werden, Schwermetalle z.B. kann man ausleiten, Silikon nicht“.

Auch das Thema Schwermetallausleitung ist ein wichtiges Thema nach Brustimplantaten. Gerade hier braucht es m.E. gute professionelle Unterstützung. Ich würde eine Schwermetallausleitung niemals allein durchführen. Für diesen Bereich empfiehlt es sich m.E., einen guten Umwelttoxikologen aufzusuchen, um mit diesem die nötigen Tests durchzuführen und z.B. abzustimmen, wann und ob überhaupt ggf. eine Chelattherapie gemacht werden sollte. Wichtig ist immer auch, die Leber gut zu unterstützen, da diese mit der Entgiftung unseres Körpers Schwerstarbeit leisten muss, wenn Implantate im Körper sind. Selbstverständlich gibt es bekannte Mittel oder Pflanzen, die die Leber gut unterstützen, wie z.B. Mariendistel. Nichtsdestotrotz halte ich eine begleitete Unterstützung während der Heilungsphase für sehr empfehlenswert!

Auch eine ggf. durchzuführende Zahnsanierung bzw. Behandlung nach einer erfolgten Wurzelbehandlung sollte geprüft werden. Und wie bereits erwähnt, ist es in m.E. wichtig, zunächst großes Augenmerk auf die Darmgesundheit zu legen.

Alles in allem voran: geben Sie Ihrem Körper nach der Explantation erst einmal genügend Zeit, um sich von dem Trauma der OP und von der Narkose zu erholen. Ihr Körper verfügt (falls nicht eine Entgiftungsstörung vorliegt – siehe Tests/Untersuchungen) über eigene Selbstheilungskräfte und braucht vor allem erst einmal Zeit! Haben Sie Geduld und erwarten Sie keine Wunder, wenn Sie vielleicht sogar lange Ihre Implantate getragen haben und Ihren Körper schon lange belastet haben damit.

Die Heilung ist nicht linear. Es gibt Auf und Ab. Manchmal ist es zwischendurch schwierig, weil Symptome mit voller Wucht wiederkommen; dann braucht es Geduld und Zuversicht. Hier ist der Austausch innerhalb der Facebook-Gruppe ein guter und stützender Rahmen, weil dort Frauen sind, die verstehen, was durchgemacht wird und die Erfahrungen damit haben. Insbesondere wenn wir vielleicht schon länger aus unserem sozialen Umfeld isoliert waren, weil es uns schlecht ging und vielleicht kaum jemand uns unterstützt hat. Hier haben sich in der letzten Zeit tiefe und schöne Frauenfreundschaften geschlossen.

Im Folgenden gebe ich ein paar Links als Vorschläge zur Unterstützung bei der Suche nach professioneller Begleitung:

https://www.ink.ag/therapeuten-vor-ort/

https://www.familyfoodcoach.de/

https://www.dguht.de/

Was mir noch sehr am Herzen liegt, ist ein anderer Aspekt, der in meinen Augen einen ganz wichtigen und großen Teil beim Thema „Gesundung“ darstellt: der Abschied von unserem so stark geprägten Streben, einem vorgegebenen Schönheitsideal zu entsprechen! Ich weiß, wie schwierig dies ist in einer Gesellschaft, in der wir – insbesondere als Mädchen – von klein auf durch sämtliche Medien gezeigt bekommen, wie wir auszusehen haben, um „schön“ zu sein. Dieses verinnerlichte Schönheitsideal zu überprüfen und sich ggf. auch therapeutischer Hilfe zu bedienen, ist vielleicht für viele von uns wichtig, um entweder gleich, also rechtzeitig, die Entscheidung gegen Brustimplantate zu treffen, bzw. um nach einer Explantation mit dem Ergebnis zufrieden zu sein und sich wieder in der eigenen Haut wohlfühlen zu können – selbst wenn vielleicht das kosmetische Ergebnis nicht nach unserer ursprünglichen Vorstellung oder unserem Wunsch ist. Fakt ist, dass unsere Brüste sehr viel durchgemacht haben mit vielleicht mehreren OPs und Sie dann auch mit Narben oder ggf. anderen „nicht perfektem“ kosmetischen Ergebnis umgehen müssen. Auch dies ist ein Prozess, so wie die körperliche Heilung ein Prozess ist. Auch hierfür ist die Unterstützung und der Zuspruch innerhalb der Facebook-Gruppe sehr heilsam und liebevoll.

Ich möchte Ihnen einfach mit auf den Weg geben: Wir alle sind einzigartig und wunderschön – so wie wir sind, mit Dellen, mit Narben, mit Asymmetrien, mit kleinen Brüsten, großen Brüsten, ohne Brüste oder nur mit einer. Wir sind starke Frauen! Wir sind viel mehr als Brüste.

Die abgegeben Informationen ersetzen nicht den Arztbesuch oder den Besuch beim Heilpraktiker!

Schäden bei Stillkindern / Implantate während der Schwangerschaft

Stillkinder von Implantatträgerinnen/Implantate während der Schwangerschaft

Es gibt Erfahrungen von Implantatträgerinnen, die ihre Kinder mit Implantaten gestillt haben und deren Kinder dann ebenfalls gesundheitliche Probleme aufwiesen/aufweisen. Außerdem wurden Auffälligkeiten bei Kindern festgestellt, deren Mütter während der Schwangerschaft Implantate trugen.

Mehr Infos zu diesem Thema finden Sie inder englischsprachigen Facebook-Gruppe

https://www.facebook.com/Breast-Implants-and-Children-Medical-Case-Reports-And-More-190832361555483/

und auf folgender Internetseite

https://www.cossnederland.eu/index_duits.html

MS Mai 2019

1999 erkrankte ich an einem SARKOM(Bindegewebe- Krebs) , deshalb unterzog ich mich einer Brustamputation, in meinem Fall direkt beidseitig, da ich schon vorher viele Probleme bezüglich der Brust hatte. Eigentlich wollte ich damals gar keine Implantate.

JT Mai 2019

Ich stehe jetzt 2 Wochen vor meiner Explantation und zähle wirklich die Tage bisdahin. Ich fühle mich einfach schrecklich. Ich habe Schmerzen in beiden Brüsten und Achsellymhknoten.

MF Mai 2019

Seit ich denken kann, war ich immer sehr gesund, voller Energie und stand vor dem Leben wie ein kleines Kind vor dem Weihnachtsmann. Um es kurz zu fassen: Ich sprudelte nur so vor Energie und hatte große Freude am Leben.

EW Mai 2019

Ihr Lieben, ich stelle mich nun auch mal noch kurz vor. Bin seit Anfang Dezember in der Gruppe. Durch Zufall, falls es den gibt… Ich hätte am 22.1. einen Termin zum Austausch der Implantate gehabt.

DM Mai 2019

Vielen lieben Dank für die Aufnahme. Wir haben Weihnachten und mir stehen die Tränen ständig in den Augen. Was ich hier lese und versuche zu begreifen, schockiert mich! Ich bin 58 Jahre und habe seit 17 Jahren Implantate….und ich bin krank!!!

BC Mai 2019

Nachdem auch ich fleißig gelesen habe, möchte ich mich und meine Geschichte vorstellen.
Ich habe meine erste Brust-OP mit 21 gehabt. Habe mir damals die Implantate unter den Brustmuskel setzen lassen. Ich war davor quasi ein „Sportjunkie“.